Geocachen rund um die „Area 51“

Nicht verboten, aber trotzdem irgendwie komisch…

Da man ja immer sagt das es weltweit überall Geocaches gibt, sollte es doch auch rund um die „Area 51“ Geocaches geben, oder? Also haben Freunde und ich mal nachgesehen und festgestellt das es dort in der Wüste von Arizona sogar den damals weltweit größten „POWERTRAIL“, den „ET-Powertrail“ gibt.

Der musste natürlich gefunden werden. – Sagt sich so einfach…

Heute weiß ich:

Den „ET-Powertrail“ zu absolvieren bedeutet fast 4 Tage: …

161m fahren, … anhalten, … aussteigen, … einen einziegen Stein sehen, … die Dose darunter nehmen, … die Dose aus dem Versteck davor darunterlegen und zurück ins Auto.

Während einer den vorbereiteten Aufkleber in das Logbuch klebt, fährt der andere schon mal zur nächsten Dose.

Dort geht es dann wieder von vorne los… Anhalten, … aussteigen, … den einen Stein sehen, … die Dose darunter nehmen, … die Dose aus dem Versteck davor darunterlegen und zurück ins Auto.

Was soll man in der Wüste bei deutlich über 40°C auch anderes machen.

Komisch auch das man diese Prozedur oft über ein paar Stunden fortführen kann ohne auch nur eine Stadt, ein Dorf, oder ein Haus zu sehen, so weitläufig ist es dort.

Man ist bei dieser Art von „Geocachen“- ich würde es eher Punktesammeln nennen-, immer an einer Straße unterwegs, auf der vereinzelt Autos und riesige Trucks an einem vorbeirauschen.

Nicht nur in Amerika, auch in Deutschland gibt es Powertrails. Das Ziel ist hier, in kurzmöglichster Zeit viele Statistikpunkte zu sammeln. Eine besondere Art des Geocachens, wo nicht der Cache, sondern die Masse zählt…

Aber wo war ich gerade? Stimmt…

ET Powertrail – Wüste rund um die „Area 51“

Oft wird diese Straße durch das „Nichts“ von Eisenbahnschienen begleitet. Wir haben damals sogar einen Ort gefunden , an dem anscheinend einmal ein Unglück passiert sein musste.

Verbeulte Eisenbahnwagons lagen dort einfach neben den Gleisen, keinen hat das interessiert, solange die Strecke wieder frei ist. Ich weis noch wie ich damals sagte: „Ich bin mal gerade pinkeln“, obwohl ich in der „Ferne“ schon einen Zug kommen sah.

Dieser kam dann auch schneller als gedacht. Leider waren meine Freunde und das Auto auf der anderen Seite der Gleise.

Bis dieser Zug vorbei war musste ich warten. Pfffff… Schlappe 16 Minuten lang – ratterten immer zwei Waggons übereinander an mir vorbei. Diese „Wagon-Monsterkette auf zwei Stockwerken“ wurde nur „ab und an“ von Diesel-Locks unterbrochen die ihn antrieben. So etwas hatte ich noch nie gesehen, der Zug muss einige Kilometer lang gewesen sein. Warum auch nicht. Die Strecke hatte wohl auch kaum Kurven und führte durch eine Wüste. Tja, wer da nach Geocaches sucht ist selber schuld, aber ich schweife ab…

Das loggen der vielen Funde am Abend hat dann überhaupt keinen Spaß gemacht, aber man wollte ja auch nicht darauf verzichten. Sichern was man geschafft, sich erarbeitet hat.

Für die Statistik TOLL! Im Nachhinein – bekloppt!

Ich bin von „Powertrails“ geheilt!

Lieber ein guter Multi, oder EIN – ZWEI schöne Tradis!

Zwischendurch gibt es an diesem Powertrail aber auch wenige schöne Dosen. z.B. einen Briefkasten mitten im Nichts. Er soll wohl einem einsamen Farmer gehören der dort nahe der „Area 51“ geduldet wird.

„Ufo-Fans“ und „Verschwörungstheoretiker“ nutzen diesen Ort und diesen Briefkasten jedoch wohl auch, um Nachrichten an Außerirdische zu senden, wie bekloppt muss man sein. Der Briefkasten ist jedoch voll und ganz mit Aufklebern übersät. Haben unsere Aufkleber mal dazu geklebt und natürlich den Cache vor Ort geloggt. 😉

Aber gut, wir machen diesen „Powertrail“ und verbringen so einen Teil unseres Urlaubs, ich denke mehr muss ich nicht schreiben.

Verlassene Tankstellen entlang der Route 66 sind auch immer ein schönes Fotomotiv. Ich verstehe nicht warum nicht an jedem dieser verlassenen Orte „Lost Places“ ein Cache liegt? Würde ich öfter hier vorbeikommen, ich würde einen legen.

Hatte ich erwähnt das der, oder besser die Owner des ET-Powertrail´s ganz schön schlau sind? Indem jeder Cacher am Anfang seine eigene Dose unter den ersten Stein legt und die Dose von dort mit zum nächsten Stein trägt wartet sich dieser Trail quasi selbst. Sollte mal eine Dose verschwinden, irgendwann kommt ein Cacher vorbei und legt eine neue Dose aus. Alle werden gebeten Ersatzdosen dabei zu haben. Echt „ausgewuppt“!

Der, oder besser die Owner können so zwar nicht kontrollieren, ob ein Finder die Dose auch wirklich gefunden hat, aber wie will man das auch bei fast 2400 Dosen machen! Ziemlich verrückt das ganze.

Wir hatten übrigens die ganze zeit das Gefühl dort aus den Bergen beobachtet zu werden. Klar dort beginnt die „Area 51“ und die „US Army“ hat sicherlich auch Beobachtungsposten dort verteilt. Was die sich wohl über die Cacher denken? „Guck mal Kollege, wieder solche Spinner!“ 😉

Ufos haben wir auf jeden fall keine gesehen! Moment doch…ein Ufo hing an einem Abschleppwagen, hatte wohl eine Panne… *lol* Manchmal sind die Leute dort echt lustig!

„Howdy“ Cacherfreunde… (Schreibt man das so?) – EGAL!

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