Unser diesjähriger Sommerurlaub startete für uns mit einer Woche Geocaching-Urlaub im „Bayrischen Wald“.
Wir hatten uns dort in der Nähe von „Sankt Engelmar“ eingebucht und wollten den „Predigtstuhl“ – (Berg) und seine Umgebung kennenlernen, viel Fahrradfahren, Wandern und natürlich auch Geocachen.
In unserem Hotel angekommen überraschte uns der dortige einfache, doch sehr funktionelle „Charme“ unseres Hotels. Wer „Luxus“ erwartete, war hier falsch. Die Zimmer waren sauber, es gab ein gar nicht so schlechtes Schwimmbad und das Essen war für eine „Low- Budget Unterkunft“ gar nicht so übel. Sogar unser Hund Benny wurde für 8€ am Tag beherbergt.
Wir begannen uns einen Fahrradstellplatz für unsere Räder zu suchen, was sich als nicht einfach herausstellte. Das Hotel aus den 70èr Jahren schien so groß zu sein (4 große Wohnkomplexe), dass die Angestellten an der Rezeption nicht alle Zimmer und Räume kennen könnten, wie sie uns sogar offen mitteilten.
Das Geocacher „Such und Find- Radar“ wurde aktiviert und so fand sich ein Ski Raum im zweiten der vier wirklich großen Komplexe. Dort schloss ich unsere Räder an. Am nächsten Tag fand sich ein solchen Raum sogar in unserem Komplex und die Räder zogen zu uns um. Ich teilte meine Forschungsergebnisse auch dem Personal an der Rezeption mit. Sie waren dankbar, aber auch überrascht, was man Ihren Gesichtern eindeutig ansah.
Die Unmittelbare Umgebung des Hotels war mit einem Tradi mit 5 FAV-Punkten sowie zwei Rätselcaches ausgestattet. Eines der Rätsel verstanden wir schlichtweg nicht und das andere Rätsel schien uns zu komplex. So wurde, wie so oft, der Tradi aufgesucht und wir hinterließen die erste „FOUND-MARKE“ in dieser Gegend. Viele weitere sollten folgen.
Es stellte sich heraus, dass Fahrradfahren, sagen wir mal, nicht das prioritäre „Reisevergnügen“ in dieser Gegend sein sollte. Die Waldwege waren oft sehr felsig und dienten maximal als gute Wanderwege oder als „Trail“ für geübte Mountainbiker. Ich würde behaupten, dass wir diese Wege zwar bewältigen hätten können, jedoch davon abgesehen haben, da ich z.B. den kleinen Cachernachwuchs im Kindersitz und meine Frau den „großen Nachwuchs“ in einem „Follow-Me“ Fahrrad- Tandemadapter mit uns führten. Zudem waren meine Frau und ich bereits nach den ersten 5 KM der ersten Tour schon so genervt von der Qualität der Wege, dass wir diese Tour zwar noch zu Ende fuhren, es jedoch die letzte große Tour in dieser Gegend sein sollte. Wir sind ja lernfähig.
In den nächsten Tagen unternahmen wir einige Ausflüge in die Umgebung und suchten zu Fuß und mit Kinderwagen die eine oder andere Dose.
Abends lernten wir dann sehr nette und lustige Leute aus der Nähe von Venlo kennen. Wir entschlossen uns die nächsten Tage am Abend gemeinsam zu verbringen. Die Kinder und auch wir freundeten uns an und so wurde auch schnell die erste Aktion am Tage zusammen geplant. Die Männer und Kinder beider Familien unternahmen z.B. eine Wanderung auf den Berg „Pröller“. Auch bei dieser Tour wurden „natürlich“ wieder Geocaches gesucht und gefunden. Lediglich der Cache am „Saustein“ wurde aufgrund eines Abseilproblems ausgelassen, auch wenn ich vorschlug, eines der Kinder an den Jacken abzuseilen. Schließlich hatten wir ja genug von diesen „Kindern“ dabei, ließen wir ihn aus. Das Wetter kippte am Ende der Tour leider etwas und so wurde schnell der Weg zurück ins Hotel angegangen. Dort wartete dann das Schwimmbad, die Frauen und der fast einjährige „Minicacher“ mit Dackel.
An einem Tag unternahmen wir einen Ausflug nach Tschechien und in eine Glasmanufaktur. Auch dort konnten, mussten und sollten natürlich ein paar Dosen gesucht und gefunden werden. Dies erledigte ich heimlich, nebenbei, quasi im „Family- Stealth- Modus“.
Ein weiterer Ausflug führte uns zu zwei tollen Sommerrodelbahnen in einen kleinen „Freizeitpark“. Auch dieser wahr „bedost“ und so konnte an einem herrlich sonnigen Tag auch diese Gegend „leer-gecacht“ werden.
An anderen Tagen begingen wir einen kleinen Powertrail, kneipten in der Natur, oder wanderten von Dose zu Dose oder besuchten den Baumwipfelpfad. Es folgte Fund auf Fund. Nur wenige DNF`s waren dabei.
Es war, auch wegen unseren neuen Freunden, ein sehr kurzweiliger Aufenthalt.
Nach 7 lustigen Tagen im „Bayrischen Wald“ reisten wir weiter nach Österreich. Dort sollten zwei weitere Wochen Urlaub folgen. Dazu mehr im nächsten Bericht!